Immer öfter werden kollaborierende Roboter in Unternehmen eingesetzt. Vor einer Cobotintegration haben jedoch viele Menschen die Sorge, dass Cobots ihnen den Arbeitsplatz wegnehmen werden. Schaut man genauer hin, dass die Automatisierung mit Cobots die menschliche Arbeit aufwertet. Unter gewissen Umständen werden sogar neue Stellen geschaffen.

Im letzten Jahrzehnt ist die Zahl der installierten Industrieroboter in der Schweiz stark angestiegen. Dennoch ist die Roboterdichte mit ca. 160 Robotern auf 10.000 Arbeitnehmer nur halb so hoch wie in Deutschland. Viele Menschen haben auf Grund dieser Entwicklung die Befürchtung, dass ihr Arbeitsplatz n der Gefahr ist. Wenn wir in die Praxis schauen, wird diese Sorge jedoch entkräftet.

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Die Arbeit wird durch Cobots aufgewertet

Eine Erhebung des Instituts für Arbeitsmarkt – und Berufsforschung (IAB) kommt zum Schluss, dass durch die Einbindung neuer Technologien nicht zwangsläufig Arbeitsplätze verloren gehen. Die Autoren betonen, dass sich die Schwerpunkte verschieben. Mit zunehmenden Automatisierungsgrad gehen die Arbeitsplätze mit geringer Wertschöpfung und eintönigen Tätigkeiten zurück, während neue Arbeitsplätze mit anspruchsvolleren Aufgaben entstehen.

Die Experten des Instituts erklären weiter, dass es diese Entwicklungen schon immer gegeben hat. Seit den 70er Jahren ist der Automatisierungsgrad stetig angestiegen und dennoch sind keine Arbeitsplätze verloren gegangen. Abgebaute Stellen wurden anderweitig wieder aufgebaut. Wir sehen also, dass ein Anstieg der Roboterdichte die Arbeit verändert und neue Jobs entstehen lässt.

Das wird auch mit Arbeitsmarktzahlen aus den USA durch International Federation of Robotics (IFR) belegt: Die Zahl der installierten Robotereinheiten sei zwischen 2013 und 2018 um 65% auf 2,4 Millionen angestiegen, während die Zahl der Jobs in der Automobilbranche um 22% gewachsen sei. Da die Automobilindustrie die am stärksten automatisierte Branche ist, sei diese Entwicklung umso bemerkenswerter.

Kollaborierende Roboter erleichtern den Mitarbeitern die Arbeiten, indem sie ihnen helfen. Sie sind also eine Ergänzung zur menschlichen Arbeit und ersetzen sie nicht. Cobots übernehmen unattraktive und einfache Aufgaben. Menschliche Arbeitskraft wird so attraktiveren Tätigkeiten mit höherer Wertschöpfung zugeführt.

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Die Produktivität wird durch Roboter gesteigert

Neue Stellen entstehen auch durch den Anstieg der Produktivität in Unternehmen, die ihre Produktion oder Teile davon automatisieren. Mit kollaborierenden Robotern gestalten Sie Prozesse effizienter und können so in derselben Zeit mehr produzieren. Cobots können 24/7 arbeiten und helfen Unternehmen auf diese Weise die Produktionskapazitäten voll auszuschöpfen.
Ein weiterer Punkt sind Einsparungen, die sich durch die Optimierung der Prozesse ergeben. Da Cobots sehr präzise arbeiten, werden Ausschussraten verringert und damit die Produktqualität gesteigert.

Durch die Kombination von Effizienz – und  Produktivitätssteigerung bleiben Unternehmen wettbewerbsfähig und gibt es Potenziale für Wachstum. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen müssen sich am Markt stärker behaupten als ihre grossen Wettbewerber. Deshalb sind diese Faktoren gerade für diese kleineren und mittelgrossen Unternehmen besonders wichtig. Dank der hohen Rentabilität und der einfachen Bedienbarkeit sind die Cobots selbst für KMUs erschwinglich.

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Die Universitäten Bayreuth und Aarhus wiesen diese Vorteile in einer Langzeitstudie nach. Zwischen 1990 und 2016 interviewte das Studienteam jedes Jahr 1.900 spanische Produktionsunternehmen zu Themen wie Produktionskosten und –Prozessen, zu den Preisen und der Beschäftigung. Die Daten zeigen deutlich, dass Firmen, die die Automatisierung ihrer Produktion vorantreiben,  mehr Mitarbeiter einstellen, ihren Durchsatz erhöhen und den Lohnkostenanteil bei gleichem Durchschnittslohn senken konnten. Setzen Firmen keine Roboter ein, zeigte sich ein gegenteiliges Bild. Das führten die Forscher mitunter auf Wettbewerbsnachteile wegen mangelnder Automatisierung zurück.

Aber nicht nur das Unternehmen profitiert von erhöhter Produktivität. Auch weitere Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette oder dazugehörigen Dienstleistungen profitieren. Denn durch den höheren Output steigt bei diesen Unternehmen die Nachfrage nach Gütern und Leistungen. Auch dank diesem Effekt können hier langfristig ebenfalls neue Arbeitsplätze entstehen.

Roboter helfen bei Fachkräftemangel

Beim Unternehmenswachstum helfen die Cobots, indem sie dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Auch in der Schweiz ist der Fachkräftemangel ein Problem. Gerade im Ingenieurwesen, den technischen Berufen und der Pharmazie ist der Fachkräftemangel unverändert hoch. Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften wir von vielen Unternehmen als grösstes Geschäftsrisiko gesehen. Es ist also ein dringendes Problem, für das händeringend Lösungen gesucht werden.

Gerade für den Fachkräftemangel in der Industrie können Cobots eine Lösung sein. Kollaborierende Roboter helfen in der Elektroinstallation und –Montage, Kunststoffverarbeitung, Zerspanungstechnik, dem Maschinenbau und in der Schweisstechnik. Cobots übernehmen viele manuelle Tätigkeiten, die in diesen Arbeitsfeldern anfallen. Dazu gehören zum Beispiel Dispensieren, Montageprozesse, Entgraten aber auch Schweissen. Mit der Automatisierung durch kollaborierende Roboter werden Mitarbeiter entlastet, die dann anspruchsvollere Arbeiten durchführen können. Gerade diese Routineaufgaben lassen sich einfach mit Cobots automatisieren.

Wenn sich mit Cobots der Fachkräftemangel in Ihrem Unternehmen begegnen lässt, dann profitieren Sie langfristig und können weiter wachsen. Ausserdem werden bestehende Arbeitsplätze gesichert und weitere geschaffen.

Ein Cobot beschickt bei Endutec durchgehend eine Maschine

Roboter holen die Produktion ins Inland zurück

Durch die Folgen der Pandemie und staatlicher Handelskonflikte auf Lieferketten wird ersichtlich, dass es für viele Unternehmen profitabler ist Teile der Wertschöpfungskette ins Inland zurückzuholen. Es stellt sich immer mehr heraus, dass die internationale Verflechtung der Lieferketten ein Wettbewerbsnachteil darstellen kann. Vielfach waren Routen blockiert, der Transit stockte und Lieferungen blieben aus. Diese Unsicherheiten lassen sich reduzieren, wenn vorgelagerte Produktionsschritte wieder zurück ins Inland geholt werden.

Dabei spielen kollaborierende Roboter eine grosse Rolle. Sie machen die Produktion in Hochlohnländern nämlich rentabel. Es ist egal, ob ein Cobot in Osteuropa, Asien oder der Schweiz Steckverbindungen prüft oder Bauteile montiert. Es kostet den Hersteller schlussendlich das gleiche. Cobots helfen Ihrem Unternehmen die Lieferketten zu verkürzen und Ihre Fertigung damit zu sichern. Werden Produktionsschritte rückverlagert, dann entstehen auch weitere Arbeitsplätze im Inland.

Cobots machen Sie flexibler

Ihre Produktionsprozesse können Sie mit kollaborierenden Robotern von Universal Robots flexibler gestalten. Schnell lassen sie sich für neue Prozesse umprogrammieren und leicht mit verschiedenen Greifern oder Sensoren bestücken. Binnen kürzester Zeit können Cobots neue Aufgaben ausführen. Deshalb schafften es in der Corona-Krise einige Unternehmen, ihre Produktion spontan umzustellen. Sie konnten dann schnell Masken oder Beatmungsgeräte statt Maschinenbauteile produzieren.

Mit kollaborierenden Robotern können Unternehmen flexibel auf neue Bedarfslagen und wandelnde Märkte reagieren.

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